Valerie Kattus:

(c) ©Maša Stanić

 

Was macht deinen Stil aus?

Klare Schnitte, schlichte Linienführung, Purismus, Details als Hingucker – meine derzeitigen Favoriten sind Glitzersteine, die einem schlichten Outfit das gewisse Etwas verleihen, ohne übertrieben und overdressed zu wirken.

 

Wie hast du deinen Stil gefunden?

Meine Designlehrerin aus dem Modekolleg Michelbeuern hat mir gezeigt, was es bedeutet, einem Design seine persönliche Note zu geben und diese auch homogen durch die ganze Kollektion zu ziehen. Gleichzeitig hat sie mich ständig ermutigt oder auch ermahnt, Neues auszuprobieren und über den eigenen Kleiderschrank hinauszudenken. Ständige Inspiration sind aber auch Streetstyle-Looks und Fashion-Blogs.

 

Was war deine größte Modesünde in Teenagerzeiten?

Eine blitzblaue Karottenhose aus Samt, die ich nur meiner Mutter zu Liebe angezogen habe! 🙂 Sie war aber schrecklich unmodern zu Zeiten der hüftigen Glockenhosen. Das witzige ist, heute wäre sie wahrscheinlich eines meiner Lieblingsstücke im Kasten.

 

Welcher Trend, der gerade angesagt ist, ist für dich persönlich ein No-Go?

Jogginghosen außerhalb der eigenen vier Wände!

 

Wie geht’s jetzt beruflich für dich weiter?

Ich werde noch ein Jahr länger die Schulbank drücken und die Meisterklasse in der Herbststraße besuchen. Danach möchte ich durch viele interessante und verschiedene Praktika meine Fähigkeiten im Bereich Design, Schnittzeichen und Fertigung verbessern.

 

Welcher Designer ist dein Vorbild?

Valentino – ganz besonders toll ist die aktuelle Herbst-Winter-Kollektion – ein  Traum!!

 

 

Sophia Galen:

(c) ©Maša Stanić

 

Was macht deinen Stil aus?

Eine Kombination aus chic und modern, Streetstyle und Eleganz.

 

Wie hast du deinen Stil gefunden?

Mein Stil entwickelt sich ständig weiter. Inspiration finde ich im täglichen Leben, Modemagazinen und der Natur.

 

Was war deine größte Modesünde in Teenagerzeiten?

Schnürlsamt-Karottenhosen (natürlich lange bevor Röhrenhosen wieder modern wurden), bestmöglich in Kombination mit unpassend gemusterten Blusen! 🙂

 

Welcher Trend, der gerade angesagt ist, ist für dich persönlich ein No-Go?

Schlabber-Jogginghosen-Look „auf schick“, außerdem der Red-Carpet-Hype von Kleidern die quasi nur transparent sind und auf jeden Fall ohne Unterwäsche getragen werden.

 

Wie geht’s jetzt beruflich für dich weiter?

Nachdem ich meinen Master in Internationaler Entwicklung beende, möchte ich ein eigenes Atelier für Hochzeits- und Abendmode beginnen und in einem Betrieb arbeiten, um Erfahrungen und Praxis zu sammeln .

 

Welcher Designer ist dein Vorbild?

Ich liebe den wunderschönen, tragbaren und doch besonderen Stil von Valentino! Dort passen die Stoffe, Schnitte und Kollektionen, so etwas möchte ich auch einmal schaffen.

 

 

Sophie Mathes

(c) ©Maša Stanić

 

Was macht deinen Stil aus?

Minimalistisch, klar, frisch, geradlinig, geometrisch.

 

Wie hast du deinen Stil gefunden?

Den eigenen Stil zu finden bedeutet für mich die Beschäftigung mit sich selbst. Für mich war wichtig herauszufinden: Was gefällt mir, womit kann ich mich identifizieren, wer möchte ich sein und wer bin ich wirklich. Dieser Entwicklungsprozess hat mit viel Recherche begonnen und hat durch viel Ausprobieren klare Formen angenommen.

 

Was war deine größte Modesünde in Teenagerzeiten?

Als erstes habe ich gerade an mein 14 jähriges Emo-Ich gedacht – schwarze, auftoupierte Haare, viel schwarze Schminke, bunte Haarspangen. Das war schon eine Klasse für sich.

 

Welcher Trend, der gerade angesagt ist, ist für dich persönlich ein No-Go?

Ich finde, mit Trends verhält es sich meistens so: zuerst findet man sie oft nicht gut, aber nach spätestens zwei Wochen hat man sich daran gewöhnt und man kann ihnen doch irgendetwas Gutes abgewinnen. Momentan habe ich das Gefühl, dass sich ein Trend in Richtung Glockenhosen entwickelt und die finde ich ganz schrecklich – noch! 🙂 Aber ich muss auch sagen, wenn man das Talent hat, Kleidung gut zu kombinieren, ein spezieller Typ ist oder Mut hat, kann alles gut aussehen.

 

Wie geht’s jetzt beruflich für dich weiter?

Da ich im Juni den „Fast Forward Fashion Award 2015“ gewonnen habe, wird im August erstmals meine Kollektion für ein Magazin geshootet – da bin ich schon ziemlich gespannt. Im September werde ich dann nach Berlin ziehen und dort mein Glück versuchen – noch warte ich auf die Rückmeldung zur Aufnahme an der Universität der Künste, an der ich gerne Modedesign im Bachelor studieren würde. Ansonsten ist es für mich wichtig, Erfahrungen in ganz vielen Bereichen der bunten, schönen und faszinierenden Modebranche zu sammeln. Aber egal wohin mich mein Weg führt, eigene Entscheidungen treffen zu dürfen und auszuleben wer ich bin – das ist es, was ich mir wünsche.

 

Welcher Designer ist dein Vorbild?

Meine absolute Lieblingsdesignerin ist Alberta Ferretti und ihr Spiel mit transparenten Stoffen, Spitze, Femininität und Leichtigkeit.